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Am Wochenende fand der Workshop „UUX im Unternehmen – Ein Dauerlauf mit Hindernissen?“ auf der corona-bedingt digitalen Mensch und Computer 2020 statt. Zusammen mit Branchenvertretern, Experten und UUX-Professionals wurden Lösungen für eine langfristige Verankerung von UUX im Unternehmen erarbeitet. Das Ergebnis ist eine Sammlung an möglichen Maßnahmen, die Unternehmen nutzen können, um UUX und seine Vorteile fest zu verankern.

In diesem Jahr im ungewohntem virtuellen Setup veranstaltete das Kompetenzzentrum Usability unter der Leitung von Doris Jansen, Michael Burmester und Ivo Benke zum siebten Mal einen Workshop der Workshop-Reihe UUX-Praxis. Bei dem Workshop “UUX im Unternehmen– Ein Dauerlauf mit Hindernissen?” stand im Vordergrund, wie sich Lösungen für die langfristige Etablierung und Nutzung des Themas UUX in Unternehmen finden lassen. Mit rund 25 Teilnehmern war der Workshop trotz der erschwerten Planungsmöglichkeiten durch die Corona-Krise sehr gut besucht. In einer ersten Phase präsentierten die Veranstalter das diesjährige Workshop-Thema sowie Erfahrungen der letzten Jahre, Hindernisse für die UUX-Durchsetzung, die als Grundlage für diesen Workshop dienten. In spannenden Vorträgen präsentierten Elisabeth Stein einen Vortrag mit dem Thema “Akzeptanz eines Human-Centered-Design-Verantwortlichen bei kleinen und mittleren Unternehmen” sowie Dominique Winter einen Vortrag zu “Maßnahmen zur Steigerung der organisationalen UX-Kompetenz”. Im Anschluss präsentierte das Kompetenzzentrum Usability erfolgreiche Umsetzungen von UUX-Maßnahmen aus eigenen Pilotprojekten. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen erarbeiteten die Teilnehmer dann auf einem Miro-Board – einem digitalen Whiteborad – potentielle Lösungen für die Nutzung von UUX in Unternehmen. Im Folgenden präsentieren wir einige der erarbeiteten Kernpunkte:

  • Erfolge kommunizieren: Während dem Workshop wurde klar, dass über allem die Kommunikation des Erfolges steht. Nur dann erkennen die Entscheidungsträger im Unternehmen den Mehrwert und die Mitarbeiter nehmen das neue “UUX-Denken” an. Beispiele hierfür waren u.a. die kontinuierliche Bespielung unternehmensinterner Kommunikationskanäle, die Quantifizierung und Darstellung von UUX-Erfolgen durch bspw. Kennzahlen, sowie die Präsentation von Leuchtturmprojekten.
  • Schulung und Weiterbildung, um um überzeugen zu können: Um UUX verkaufen zu können, bspw. in Person von Vertriebsmitarbeitern, ist es wichtig die Thematik zu verstehen. Die Teilnehmer beschrieben das Problem, das Kollegen sich nicht mit UUX auskennen und daher auch nicht richtig verkaufen können. Diese Problematik lässt sich durch regelmäßige Schulungen durch z.B. HR-Abteilungen im Unternehmen lösen.
  • Neue Touchpoints: Mitarbeitern im Unternehmen, die sonst nicht mit der Thematik in Berührung kommen die Möglichkeit geben, sich mit UUX auseinanderzusetzen. Beispiele sind die Einladung dieser zu Usability-Tests und Nutzungskontextinterviews, UUX-Days im Unternehmen veranstalten oder Mini-Highlightvideos verschicken.
  • Final wurde noch auf einen weiteren Aspekt aufmerksam gemacht, den wir ganz besonders hervorheben wollen: Die Einbindung von UUX in die Geschäftsstrategie. Hier fehlt den Teilnehmern noch eine gewisse Reife in Unternehmen, da das Thema noch nicht in die langfristige Strategie eingebunden ist.

Nach einem erfolgreichen Workshop 2020 freuen sich die Organisatoren und das Kompetenzzentrum Usability dann auf einen weiteren Workshop auf der Mensch und Computer 2021.


10.09.20

Kontakt

Ivo Benke
  • Kaiserstraße 89-93
  • 76133 Karlsruhe
Doris Janssen

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