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Eye Tracking Technologie hat das Potenzial, die Barrierefreiheit erheblich zu verbessern und Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten eine effektivere und inklusivere Nutzung digitaler Technologien zu ermöglichen. Mit der Einführung der Apple Vision Pro, der AR/VR-Brille von Apple, wird Eye Tracking erstmals als primäre Interaktionsmöglichkeit mit der Benutzeroberfläche in einem Verbraucherprodukt eingesetzt. Dies ermöglicht nicht nur einer breiteren Nutzergruppe die Eye Tracking Technologie zu erleben, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für eine barrierefreie Interaktion mit dem User Interface. Daher möchten wir in diesem Blogbeitrag einige Aspekte beleuchten, die die Möglichkeiten von Eye Tracking für die Barrierefreiheit aufzeigen

Mit der Einführung der Apple Vision Pro, der AR/VR-Brille von Apple, wird Eye Tracking erstmals als primäre Interaktionsmöglichkeit mit der Benutzeroberfläche in einem Verbraucherprodukt eingesetzt. Dies ermöglicht nicht nur einer breiteren Nutzergruppe die Eye Tracking Technologie zu erleben, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für eine barrierefreie Interaktion mit dem User Interface. Daher möchten wir in diesem Blogbeitrag einige Aspekte beleuchten, die die Möglichkeiten von Eye Tracking für die Barrierefreiheit aufzeigen:

  1. Direkte Steuerung des User Interfaces: Eye Tracking revolutioniert die Steuerung von Benutzeroberflächen, indem es Individuen ermöglicht, User Interfaces mithilfe ihrer Augenbewegungen präzise zu steuern. Dies ist insbesondere für Menschen mit motorischen Einschränkungen von großem Vorteil, da herkömmliche Eingabegeräte nicht immer leicht zugänglich sind und motorische Bewegungen erfordern. Die exakte Erfassung der Blickrichtung ermöglicht eine intuitive Bedienung von Geräten und Software, ohne auf herkömmliche Eingabemethoden wie Maus oder Tastatur zurückgreifen zu müssen. Damit bietet diese innovative Technologie Menschen mit Bewegungseinschränkungen die Möglichkeit, digitale Interaktionen effizienter und ohne körperliche Anstrengung zu bewältigen. Durch die Integration von Eye Tracking in Benutzeroberflächen wird nicht nur die Autonomie der Nutzerinnen und Nutzer gestärkt, sondern es werden auch inklusive digitale Umgebungen geschaffen, die die Vielfalt menschlicher Fähigkeiten berücksichtigen.
  2. Kombination augen- und gestenbasierter Interaktionen: Durch die Verbindung von Eye Tracking mit Gesten können Personen mit eingeschränkter Mobilität Interaktionen mit dem User Interface mittels Augenbewegungen auslösen und durch eine Handgeste bestätigen. Ein Beispiel wäre, dass der Nutzer auf einen Button schaut und das Betätigen des Buttons mittels zusammen Tippen zweier Finger bestätigt. Dies ermöglicht eine fehlerfreier Interaktion mit dem User Interface als nur eine reine augenbasierte Interaktion, da Augenbewegungen nicht immer willkürlich gesteuert werden können und somit die Gefahr des ungewollten Auslösens von Interaktionen besteht. Das folgende Video von Apple zeigt die rein augenbasierte Interaktion und die Kombination der augen- und gestenbaiserten Interaktion mit der Benutzeroberfläche von Apple Vision Pro: https://www.youtube.com/watch?v=E1DLpGWOUsk
  3. Kombination von augen- und sprachbasierter Interaktionen: Eine Alternative zur augen- und gestenbasierten Interaktion mit der Benutzeroberfläche ist die Kombination von Augenbewegungen und Sprachbefehlen. Durch die Kombination von Eye Tracking und Sprachbefehlen können Personen mit eingeschränkter Mobilität Interaktionen mit der Benutzeroberfläche durch Augenbewegungen auslösen und durch einen Sprachbefehl bestätigen. Die Interaktion würde so aussehen, dass der Benutzer auf einen Button schaut und die Betätigung des Buttons durch einen Sprachbefehl bestätigt. Dies ermöglicht Interaktionen ohne motorische Bewegungen und ist daher je nach Grad der Mobilitätseinschränkung besser geeignet als eine Kombination aus augen- und gestenbasierten Interaktionen.
  4. Assistierte Kommunikation: Eye Tracking kann auch zur Steuerung von Kommunikationshilfsmitteln eingesetzt werden. Menschen mit eingeschränkter Sprachfähigkeit können mit Hilfe von Eye Tracking auf dem Kommunikationsgerät Botschaften auswählen und die diese dann über einen Lautsprecher in gesprochener Sprache ausgeben. Beispielsweise nutzt der berühmte Physiker Stephen Hawking diese Art der Interaktion zur Kommunikation.

19.10.23

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Moritz Langner
  • Kaiserstraße 89-93
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