STAMMTISCH: It's not Rocket Science zu digitaler Barrierefreiheit

Mit dem bevorstehenden Inkrafttreten des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) im Jahr 2025 wollten wir diesen Abend nutzen, um die Perspektiven, Herausforderungen und Ideen in den Mittelpunkt der interessierten Teilnehmenden zu stellen. Durch die Veranstaltung führte Adrian Wegener vom Karlsruher Institut für Technologie. Gerne teilt er seine sieben Jahre Erfahrung im Bereich Inklusives Design mit Interessierten, denn er hat als Startup-Gründer internationale Auszeichnungen erhalten und ist derzeit in der Forschung am KIT und im Mittelstand Digitalzentrum Fokus Mensch für Cognitive Inclusion aktiv.

Das BFSG schafft die Grundlage für eine inklusive Welt und ist somit von entscheidender Bedeutung für den Umgang des Mittelstands mit der digitalen Welt. Das Gesetz wurde im Juli 2021 verkündet und tritt am 28. Juni 2025 in Kraft. Es verpflichtet private Wirtschaftsakteure erstmals dazu, Barrierefreiheitsanforderungen für ihre Produkte oder Dienstleistungen zu erfüllen, wenn sie unter den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen. Ziel des Gesetzes ist die gleichberechtigte und diskriminierungsfrei Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Einschränkungen und älteren Menschen. Das Gesetz kommt aber nicht nur Menschen mit Behinderungen zugute, sondern kann auch zu größeren Absatzmärkten und Wettbewerbsvorteilen führen.

Im Rahmen der Veranstaltung gab es Raum für Diskussion über Erfahrungen und Sichtweisen zur Barrierefreiheit im Alltag und bei der Arbeit in mittelständischen Unternehmen. Sei es im Kontext digitaler Plattformen und Software, barrierefreier Veranstaltungen oder auch dem Zugang zu Forschungsergebnissen – die Meinungen der interessierten Anwesenden waren das Herzstück des anregenden Austauschs.