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Gesellschaftliche Umbrüche, Digitalisierung und Nachhaltigkeitsthemen stellen komplexe Anforderungen an die nutzerzentrierte Gebäudeplanung. Welche Potenziale an der Schnittstelle zwischen Architektur, Informatik, und Psychologie entstehen wenn Praxis und Forschung sich interdisziplinär und praxisnah begegnen, darüber gibt der Vortrag von Saskia Kuliga einen Impuls – zum Nachdenken, Diskutieren und Umdenken. Der Impulsvortrag findet im Rahmen des Online-Events "Digitales Planen und Betreiben von Gebäuden: Die Vorteile nutzerzentrierter Software" am 9. Juni 2021 statt.

Je komplexer und größer Gebäude sind und je diverser ihre Nutzergruppen, desto herausfordernder ist es, Aktivitäten, Bedürfnisse und Bedarfe, kurzum, die Interaktion zwischen Mensch und Umwelt, in frühen Phasen der Gebäudeplanung oder des Umbaus zu antizipieren und zu berücksichtigen. Im letzten Jahrzehnt entstanden in der Forschung und Praxis vielfältige Ansätze, die das nutzerzentrierte Planen unterstützen. Insbesondere an der Schnittstelle zwischen Architektur, Informatik und Psychologie entstanden planungs-unterstützende Werkzeuge: Simulationen von frühen Entwürfen mittels virtueller Realität erleichtern eine frühe Beurteilung des Raumes während Architekten und Architektinnen den Raum aus Nutzerperspektive, nicht nur aus der Planungsperspektive betrachten; und spätere Raumnutzende können auf verschiedene Weisen frühzeitig beteiligt werden. Während diese Ansätze sich stets schneller weiterentwickeln, steht neben den wichtigen Visualisierungs-, Usability- und UX-Fragen eine inhaltliche Diskussion im Raum: Wie gelingt es, die Perspektiven verschiedener Stakeholder zusammenzubringen und was könnte der nächste Schritt sein? Der Vortrag bespricht in Kürze das Konzept der Nutzerzentrierung in der Informatik, Architektur und Psychologie, als Impuls und Einladung für eine vertiefte, interdisziplinäre Diskussion im weiteren Verlauf der Online-Veranstaltung.

Über Saskia Kuliga:

Saskia Kuliga‘s Forschung konzentriert sich auf Mensch-Umwelt-Interaktionen, z. B. wie Menschen reale und virtuelle komplexe Umgebungen erleben und sich darin zurechtfinden. In ihrer Promotion an der Universität Freiburg im Sonderforschungsbereich Spatial Cognition untersuchte sie die Wegfindung und das Raumerleben in mehrstöckigen Gebäuden, z.B. in der Seattle Bücherei. Im Bauhaus Postdoc Stipendium führte sie einen Ansatz aus ihrer Dissertation fort, Virtual Reality als Evaluationswerkzeug für die nutzerzentrierte Planung einzusetzen. Am Singapore-ETH Centre, Future Cities Laboratory, untersuchte sie in einem DAAD Postdoc Stipendium die Wegfindung älterer Menschen; und am DZNE Witten erforscht sie die Perspektiven von Menschen mit Demenz und Raumplanenden.

Weitere Informationen zum Programmablauf und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.


21.05.21

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