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In dieser Woche gab es erste Videos und Screenshots von der neuen Windows-Version "Windows 8" zu sehen, die vermutlich Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen wird. Geradezu revolutionäre Änderungen waren dort zu erkennen. Die Frage lautet: Wollen die Nutzer überhaupt eine Revolution?

Als das "User Experience"-Team von Microsoft auf der D9 Konferenz erste Einblicke auf die Touch-Oberfläche ihren nächsten Betriebssystems Windows 8 gewährte, war das Erstaunen groß: Mit dem, was wir unter Windows verstehen, hat das neue Design kaum noch etwas zu tun. Eine Zusammenfassung:



  • Desktop besteht aus großflächigen Kacheln (ähnlich der Smartphone-Version Phone 7)
  • Keine Startleiste, Topmenüs, Rahmen, Statusleisten etc. mehr in dieser Ansicht
  • Startbildschirm als personalisierbares Dashboard, das z.B. die Anzahl eingehender Mails zeigt
  • Integrierter Marktplatz für Windows-8-Apps (an der Dateiendung .appx zu erkennen)
  • Nutzt man klassische Programme (z.B. Word), erscheint die klassische Oberfläche wieder
  • Durch Wischgesten kann man zwischen Programmen switchen (starten im Vollbildmodus)
  • Zeit zum Hochfahren des PCs soll auf sechs Sekunden reduziert werden
  • Minimalistisches, aber buntes Design, dessen Farbgebung an die 70er Jahre erinnert
  • Animationen überall, sogar die Hintergründe bei der Wetteranzeige bewegen sich
Kein Wunder also, dass Microsoft-Chef Steve Ballmer davon ausgeht, dass ihr riskantestes Software-Produkt "die nächste Version von Windows" sein wird. Es ist meiner Meinung nach durchaus bemerkenswert, wie radikal das US-Unternehmen bei dieser Umgestaltung vorgeht. Zumal:
  1. Die Umgestaltung der Office-Produkte mit Ribbon-Menüs vielen Nutzern anfangs massive Probleme bereitet hat,
  2. sich im Gegensatz zu Phone 7 mit Google Android im Moment ein Handy-Betriebssystem durchsetzt, dessen Anmutung sehr traditionell und "Desktop-like" gehalten ist, und
  3. die Kunden mit dem aktuellen Windows 7 doch hochzufrieden sind.
Liest man die Kommentare zu Windows 8 im Internet, wird schnell klar: Die Meinungen über das System gehen sehr weit auseinander. Vielen gefällt der moderne Look, viele kritisieren das Design als nicht praktikabel. Wie auch immer: Das Thema User Experience scheint auch hier immer stärker in den Vordergrund zu treten...

03.06.11

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