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Im Rahmen des Umsetzungsprojekts mit dem Saarbrücker Startup Pxio fanden im Laufe des Septembers 2020 Workshops zum Thema Ideation und Konzeptionalisierung statt. Das Ziel: über das Erarbeiten von Szenarien und User Stories die Entwicklung der nativen Pxio-App vorantreiben.

Im Rahmen des Collaborative UX-Design-Prozesses wird ein Problemlösungsprozess durch die Phasen Verstehen - Erkunden - Umsetzen durchlaufen. Dies geschieht iterativ in Form unterschiedlicher Workshop-Formate. Die Workshops rund um Scoping (insb. Verständnis von Projektauftrag und (impliziten Annahmen) und Synthese (Überprüfung zentraler Annahmen zwecks Optimierung des Problemverständnisses) wurden hier bereits früher präsentiert, ebenso wurde bereits ein Ausblick auf das Prototyping als wichtiges Instrument zur Validierung der Eignung bestimmter angenommener Lösungsansätze gegeben.

Ideation- und Konzeptworkshops zur Pxio-App

Neben dem letztgenannten Prototyping spielen insbesondere Ideation- und Konzept-Workshops zentrale Rollen in der Erkundung im Rahmen der Entwicklung interaktiver Systeme. Für das Saarbrücker Startup Pxio steht im Frühjahr und Sommer 2020 dabei die Entwicklung der Pxio-App als zentrales "Herzstück" der Nutzerinteraktion im Fokus.  Das heißt, die in der Entwicklung befindliche Cross-Plattform-App soll als primäre Nutzerschnittstelle von Pxios gesamtem „Pixel as a Service“-Angebots dienen.

Im Bereich der Produktentwicklung beschreiben Szenarien Nutzerziele und den jeweiligen Kontext, in dem diese Ziele erreicht werden sollen. Mittels dieser Szenarien orientieren sich User Stories am Interaktionsablauf von Nutzerinnen und Nutzern in einer konkreten Anwendung (hier: der geplanten Pxio-App) und bieten eine Beschreibung der zentralen Schritte, die die Nutzenden bei der Erreichung ihrer Ziele in der Anwendung vollziehen. Sowohl analog wie auch digital lässt sich dies in Form einer User Story Map abbilden: Schematisch umfasst eine solche Map eine horizontale Achse, die den sequenziellen Ablauf einer Interaktion als Abfolge einzelner Arbeitsaufgaben beschreibt. Auf der vertikalen Achse lassen sich die jeweiligen Aufgaben in Teilaufgaben zerlegen und damit präziser fassen. Die in dieser Struktur erfassten Elemente (üblicherweise auf Karten geschrieben) bieten somit eine Art Checkliste für Funktionen, die eine Anwendung zur Realisierung der einzelnen (Teil-)Aufgaben bieten muss. Den üblicherweise spezialisierten Mitgliedern in vernetzten Produktteams dienen User Stories als Kommunikationsgrundlage zur Diskussion spezifischer Details, bspw. zur Einplanung von Ressourcen zur technischen Umsetzung (Interessierte können hier weitergehende Informationen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability in Form von Methodenkarten zu User Stories und Customer Journey Maps finden). 

Durchführung der Workshops in digitaler Form 

Lage-bedingt einigte man sich im Pxio/HSKL-Verbund einstimmig, die Workshops digital umzusetzen. Produkte, die eine entsprechende Zusammenarbeit rund um User Stories digital unterstützen, sind bspw. Miro (miro.com) und Mural (www.mural.co). Im vorliegenden Fall verwendete Pxio zur Erstellung der beschriebenen User Story Maps das kostenlose Miro, flankiert von Zoom zur parallelen Videokonferenz-Verbindung. Hierdurch konnte ein reibungsloser Kommunikationsfluss und Informationsaustausch zwischen verschiedenen Mitgliedern des Startups und des HSKL-Teams an den unterschiedlichen (Home-Office-)Standorten gewährleistet werden.

Ergebnis

Die erarbeitete User Story bietet dabei für Pxio die umfassende Beschreibung des Interaktionsflusses von Nutzerinnen und Nutzern mit ihrer App. Zugleich unterstützt sie die schrittweise Ableitung von Funktionen (und Funktionskombinationen), die die Pxio-App zur Verfügung stellt. Sie dient damit auch als Grundlage für noch umfassendere konzeptionelle Design Maps, User Journey und Key Screens, die prototypisch Umsetzung finden werden (bspw. mittels Balsamiq oder Figma).


23.10.20

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