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Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability unterstützt die Yorks GmbH dabei, mehr über E-Scooter-Nutzer zu erfahren. Generell ist es für Anbieter von Mikro-Mobilitäts-Lösungen sehr wichtig zu erfahren, warum sich die Nutzer für "Mieten" oder "Kaufen" entscheiden. In der durchgeführten interaktiven Fokusgruppe wurden neben diesem Thema noch untersucht, wie die Nutzer ihre typischen Wegstrecken zurücklegen und ob der E-Scooter dabei einen geeigneten Ersatz darstellen könnten - oder sogar schon sind.

Zielsetzung:

Die interaktive Fokusgruppe soll Informationen über die Nutzer von Mikromobilitätsangeboten liefern, welche Aufschluss über die Präferenzen und Gründe für die jeweilige persönliche Mobilität des Teilnehmers aufzeigen. Neben konkreten Fragestellungen sollte in der Gruppendiskussion erarbeitet werden, ob und unter welchen Bedingungen ein E-Scooter jeweils gekauft oder gemietet wird.

Um Erkenntnisse über die Bedienung (Handling) eines expliziten E-Scooter Modells zu bekommen, wurden Aufgaben an die Nutzer gestellt, die sie mit einem E-Scooter lösen sollten. 

Durchführung:

Auch diese interaktive Fokusgruppe hatte einen klassischen 7-Phasen Verlauf (die interaktive Fokusgruppe als UUX-Methode wird in den nächsten Wochen im UUX-Werkzeugkasten zu finden sein). Die Projektpartner der Yorks GmbH moderierten den Workshop im Tandem, und das unterstützende Team des Kompetenzzentrums verfolgte und protokollierte die Durchführung über Kameras im danebenliegenden Regieraum.

Die Teilnehmer durften sich anfangs kennenlernen, austauschen und sich grafisch mit Ihrer Mobilitätsnutzung in Tabellen einordnen und bewerten. Anschließend konnten sie dann echte E-Scooter verschiedener Hersteller im Freien als Leihsystem und als Kaufvariante ausprobieren.

In den zwei letzten Phasen wurde darüber diskutiert und erörtert wie E-Scooter in das jeweils persönliche Mobilitätsportfolio Einzug nehmen könnten. Außerdem wurde immer wieder versucht herauszufinden unter welchen Bedienungen eher gekauft oder eher gemietet wird. Natürlich musste auch akzeptiert werden, wenn Nutzer keine der Optionen eines E-Scooters generell in Betracht ziehen werden.

Erfolge des Projekts:

Die Moderatoren waren sehr froh diesen Workshop selbst durchgeführt zu haben. Sie  konnten viele Erkenntnisse gewinnen und glauben an die Methoden, die Nutzer direkt zu befragen und konkrete Aufgabenstellungen zu geben um durch Beobachtung und Auswertung der Ergebnisse dann Rückschlüsse ziehen zu können. Auch die Teilnehmer waren begeistert, verschiedene E-Scooter Angebote einmal direkt zu vergleichen, denn den meisten war – wenn überhaupt – bislang nur ein einziges Angebot bekannt.

Als Kompetenzzentrum sind wir begeistert zu sehen, mit welcher Motivation unsere Schulung angenommen und durchgeführt wurde. Wir und auch die Projektpartner sind, überzeugt, dass gut vorbereitete Nutzerevaluationen, wie die interaktive Fokusgruppe, ein wichtiger Schlüssel zu erfolgreichen Entwicklungen und Innovationen sind, da sie zu mehr Nutzerzentrierung führen. Auch wenn diese Methode etwas mehr Vorbereitung in Anspruch nimmt, spart das Projektteam im Nachgang viel Ressourcen bei der Evaluation der Ergebnisse, da die Teilnehmer aktiv im Gestaltungsprozess Resultate ausarbeiten.


14.02.20

Kontakt

Doris Janssen
Patrick Stern

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