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Das Startup Filestage GmbH arbeitet gemäß des menschzentrierten Gestaltungsprozesses und sorgt so für Usability. Erhalten Sie Einblicke in die Vorgehensweise und wichtige Erfolgsfaktoren bei der Entwicklung neuer Features.

Den Nutzer mit in die Entwicklung neuer Produkte zu integrieren ist eine Herausforderung, welche Filestage schon seit Beginn ihrer Gründung begleitet. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung aus der Agenturwelt, hatten die Gründer von Filestage unter anderem die Idee eine Plattform zu kreieren, die Reviewprozesse für Videos, Fotos und andere Formate vereinfacht. Das Produkt der Filestage GmbH fokussiert sich daher auf eine Entwicklung nahe an den Anforderungen und Wünschen des Kunden.

Maël Frize, Gründer und unter anderem Verantwortlicher für User Experience (UX) bei Filestage, erklärt wie ein Prozess der Feature-Entwicklung nahe am menschzentrierten Gestaltungsprozess typischerweise abläuft.

Schritt 1 - Team:

Zunächst wird ein interdisziplinäres Team gebildet, welches Verantwortliche aus den Bereichen UX-, Entwicklung und Marketing bzw. Sales einbezieht. Ein wichtiger Punkt ist hierbei, dass frühzeitig ein Verantwortlicher der Entwicklung in den Prozess eingebunden wird, da so die technische Machbarkeit des Features sichergestellt werden kann und in der späteren Entwicklung Entscheidungen argumentiert werden können.

Schritt 2 - Anforderungen:

Das dreier Team sammelt gemeinsam, welche Informationen bereits bekannt sind und was sich die Nutzer der Zielgruppe wünschen. Zudem werden offene Fragen festgehalten. Hierbei insbesondere auch in Bezug auf Anforderungen, welche in der Entwicklung eine Rolle spielen. Somit entsteht eine Grundlage für den nächsten Schritt der User Research.

Schritt 3 - Interviews:

In dieser Phase werden ca. 5-15 Kunden zu Detailfragen über das Produkt und Features interviewt. Diese persönliche Befragung umfasst einen für das Feature individuellen Fragenkatalog. Außerdem können Mock-ups helfen, neue Features zu präsentieren, welche dann von den Befragten kommentiert werden können. Somit wird eine enge Verbindung zu den Wünschen des Nutzers geschaffen und diese an den Beginn des Entwicklungsprozesses gestellt.

Schritt 4 - Auswertung:

Der nächste Schritt ist die Auswertung der aus den Interviews gewonnenen Erkenntnisse, um diese in das Konzept zu integrieren. Dabei werden zu Beginn die festgelegten Fragen bestmöglich beantwortet und somit konkrete Wünsche für die Ausgestaltung von Features ermittelt. Auf Basis dessen kann das Team dann die Entscheidung treffen, welche Produkt- und Feature-Konzepte umgesetzt, optional umgesetzt oder gar nicht umgesetzt werden sollen.

Schritt 5 - Entwicklung:

Das fertige Konzept wird dann an die Entwicklung weitergegeben. Der zuständige Entwickler bespricht das Konzept mit dem Entwicklerteam und kann aufgrund der frühen Einbindung in die Konzeptarbeit (s. Schritt 1) vor seinem Team getroffene Entscheidungen argumentieren. Wöchentliche Absprachen helfen dabei, auftretende Fragen im gesamten Team zu diskutieren und einen kurzen Entscheidungsprozess zu nutzen.

Schritt 6 - Release:

Nun ist das Feature bereit für den Release. Hierbei ist es vor allem für die Abteilungen Marketing und Customer Success (zuständig für den Kundenerfolg) von großer Relevanz, ausführlich über das Feature und dessen Vorteile unterrichtet zu werden, sodass diese es an den Kunden kommunizieren können. Dies geschieht über Kanäle wie beispielsweise Mailings oder die Website mit beispielsweise Demo-Videos.

Schritt 7 – Review:

Wird das Feature benutzt, treten womöglich Probleme auf, welche evaluiert und gemeinsam mit der Entwicklung behoben werden müssen. Dabei handelt es sich meist um Usability-Probleme, welche die Nutzung erschweren und zu Kundenbeschwerden führen können. Diese Probleme können aber auch Anstöße für neue Konzepte eines Features liefern, welche in einem erneuten Zyklus ausgearbeitet und bewertet werden können.

Lesen sie im nächsten Beitrag, welche Rolle User Experience für Filestage spielt.


22.11.18

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