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Am 19. April stellt sich das Institute for Applied AI (IAAI) der Hochschule der Medien im Rahmen einer kostenfreien Veranstaltung der Frage, wie mächtig chatGPT wird. Neben dem Input zur Einordnung von Technik und Potenzial von chatGPT, werden wichtige rechtliche und ethische Fragestellungen aufgezeigt und neue Herausforderungen diskutiert, die sich für die Bereiche Content Creation und Journalismus ergeben.

ChatGPT beeindruckt seit seiner Veröffentlichung im Herbst 2022 durch die Vielfalt der realisierbaren Anwendungsfälle und durch die Güte seiner Antworten. Große Sprachmodelle werden schon seit 5 Jahren für diverse Aufgaben des Natural Language Processing eingesetzt. chatGPT übertrifft diese in Sachen Sprachverstehen und Spracherzeugung bei weitem.

Das Potenzial dieses Werkzeugs ist noch lange nicht ausgeschöpft. Gleichzeitig stellt es uns aber vor große Herausforderungen. Wie kann in Zukunft noch sichergestellt werden, dass ein Text bzw. eine Antwort von einem Menschen stammt? Können wir den Antworten von chatGPT einfach blind vertrauen? Was muss überhaupt noch an Schulen und Universitäten gelehrt werden, wenn doch der Assistent ohnehin alles weiß?

In dieser Veranstaltung des IAAI werden Technik und Potenzial von chatGPT verständlich gemacht und eingeordnet. Ausserdem werden wichtige rechtliche und ethische Fragestellungen aufgezeigt. In einer Podiumsdiskussion werden die neuen Herausforderungen, die sich für die Bereiche Content Creation und Journalismus ergeben, diskutiert.

Programm

 


 

Inhalte

ChatGPT in der Praxis: Was kann der Chatbot wirklich? - Prof. Dr. Andreas Koch
Wir stellen ChatGPT live auf die Probe, indem wir erst einige Text zusammenfassen lassen, danach das Skript für ein eigenes YouTube Video erstellen und zum Schluss ein ganzes Fachbuch schreiben lassen.

Warum weiß chatGPT so viel? - Prof. Dr. Johannes Maucher und Leon Schröder (M.Sc.)
Sowohl was die Vielfalt der möglichen Anwendungen als auch was die Güte der gelieferten Ergebnisse angeht, setzt chatGPT neue Maßstäbe. Warum gelingt es dem System in derart beeindruckender Weise natürliche Sprache zu Verstehen und zu Generieren? Auf welchen technischen Konzepten beruht chatGPT? Was macht chatGPT besser als die anderen Large Language Models? Ist in naher Zukunft mit Weiterentwicklungen und Verbesserungen zu rechnen und welche Anwendungen sind möglich, die bislang noch nicht im Vordergrund stehen? Derartige eher technische Fragen werden in diesem Vortrag verständlich behandelt.

ChatGPT aus Sicht der Ethik. - Prof. Dr. Petra Grimm
Aus Sicht der Ethik greifen „intelligente“ textgenerierende Systeme wie Chat GPT grundlegend in unsere Informations- und Wissensgesellschaft ein. So übernehmen sie nun die Autorschaft, die jahrhundertelang den Menschen oblag, für kreative, journalistische oder bildungsbezogene Texte. Auch wenn diese ‚Maschinenautoren‘ bislang noch nicht perfekt funktionieren und auch falsche Informationen liefern, stellen sich bereits jetzt fundamentale ethische Fragen, die die Folgen und Kontrollmöglichkeiten betreffen: Sind Texte noch glaubwürdig? Wie erkennen wir, dass es maschinengenierte Texte sind? Können sie uns vielleicht auch für die Informationsgewinnung helfen? Oder erleichtern sie die Verbreitung von Fake News und Desinformation oder neuen Missbrauchstechniken (z. B. individualisiertes Phishing)? Welche Jobs werden sich womöglich fundamental verändern? Das sind nur einige Fragen, die wir in der Veranstaltung reflektieren werden.

ChatGPT als Katalysator der Rechtsentwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz? - Prof. Dr. Nils Heide
Wer hat Rechte an den von ChatGPT und vergleichbaren Systemen generierten Texten? Werden bei dem Training dieser Systeme oder bei der Interaktion mit ChatGPT Urheberrechte, Geschäftsgeheimnisse oder geschützte Daten verletzt? Wer haftet beim Einsatz von ChatGPT oder bei der Verbreitung der Ergebnisse? Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen sowie sonstige Institutionen und Privatpersonen sind sowohl als Nutzer als auch als potentielle Datenquellen von diesen Rechtsproblemen betroffen. Es soll der Frage nachgegangen werden, ob die nationalen und internationalen Rechtssysteme hierauf bereits Antworten haben oder ob ChatGPT als Katalysator interessante neue Rechtsentwicklungen und Regulierungen zum Einsatz der KI anstößt.

Podiumsdiskussion: Perspektiven aus der Praxis. - Moderiert von Prof. Christof Seeger
In der Diskussionsrunde werden wir die Chancen und Risiken von ChatGPT aus verschiedenen Standpunkten des Journalismus, eines Fachverlages und der Unternehmenskommunikation betrachten.

Wird auch in den Unternehmen schon mit chatGPT experimentiert? Wo werden ethische Grenzen überschritten? Wo gibt es rechtliche Grauzonen und Bedenken?

 


 

Veranstaltung im Überblick

  • Was? Veranstaltung zum Thema “Event: Wie mächtig wird chatGPT? Auswirkungen auf Content Creation und Journalismus”
  • Wann? 19. April von 16:00 bis 18:30 Uhr
  • Wo? Hochschule der Medien, Nobelstraße 8, i003

 

Jetzt kostenfrei anmelden

 


Das Kompetenzzentrum Usability wird mit Expertinnen und Experten an einem Stand im Foyer vertreten sein. Kommen Sie gerne auf uns zu.


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