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Nachdem wir für CAUTI die Affektive und die Kognitiven Komponente vorgestellt haben, geben wir nun einen Einblick in eine Kategorie der Outputphase von CAUTI. Diese Phase beschreibt die Ergebnisse, die bei der Nutzung von Kollaborationswerkzeugen und die Effekte auf das Verhalten der Nutzer.

Die technologische Entwicklung von ohne Werkzeuge wie Zoom, Microsoft Teams, oder eine Dropbox hat es uns ermöglicht, auch in der Krise teilweise komplett remote weiter zusammenzuarbeiten. Die intensive Nutzung dieser Werkzeuge hat jedoch neben der positiven Seite auch negative Auswirkung auf den Menschen gehabt. Daher haben wir das Framework CAUTI entwickelt, das es ermöglicht psychische Einflüsse auf die Nutzer im Zuge einer menschzentrierten Betrachtung zu erfassen. CAUTI gliedert sich in drei Phase: Input (Technologiefaktoren), Mediatoren (Menschliche Zustände), und Outputs (Nutzerverhalten und Prozessergebnisse). In diesem Artikel möchten wir die kognitiven menschlichen Zustände im CAUTI Framework vorstellen.

CAUTI betrachtet die Effekte, die Kollaborationswerkzeuge in Form von Interaktiven Systemen, Desktopprogrammen oder mobilen Anwendungen auf den Menschen und seine Zustände haben, sowie der Effekte, die daraus entstehen. Diese Effekte sollen an dieser Stelle beleuchtet werden. Affektive und kognitive Zustände, die durch die Nutzung von Kollaborationswerkzeugen hervorgerufen werden, bestimmen maßgeblich wie die Werkzeuge zur Kollaboration genutzt werden und wie Nutzer sich schlussendlich Verhalten. Das hat auf der einen Seite Einfluss auf die Produktivität und wie Aufgaben erfüllt und Ziele erreicht werden können. Zum anderen hat es Einfluss auf die Zusammenarbeit und die sozialen Funktionen, also wie gut das Team im miteinander funktioniert. Dies sind auch die beiden Kategorien des entstehenden Verhaltens, aufgabenabhängiges Verhalten und aufgabenunabhängiges Verhalten.

Die Nutzung von Kollaborationwerkzeugen ermöglicht es Menschen, interaktiv zu kommunizieren und zu arbeiten. Dies kann zu einer Verbesserung der Produktivität und Effizienz führen. Ein wichtiger Aspekt dieser Art der Kommunikation ist, wie sich menschliche Gefühle und kognitive Prozesse auf Aufgaben-abhängiges und -unabhängiges Verhalten auswirken. Zum Beispiel kann ein Gefühl der Zusammengehörigkeit oder der Gemeinschaft unter den Mitgliedern eines Teams die Einstellung und die Bereitschaft jedes Einzelnen verbessern, mehr Zeit und Energie in die Erfüllung der gestellten Aufgaben zu investieren. Es kann auch helfen, ein Gefühl der Wertschätzung und des Respekts zu schaffen, was zu einer besseren Kommunikation und Kooperation führt.

Auch kognitive Prozesse wie die Fähigkeit, Probleme zu lösen, kreativ zu denken und komplexe Aufgaben zu bewältigen, können durch die Nutzung von Kollaborationwerkzeugen verbessert werden. Diese Fähigkeiten sind für die erfolgreiche Erfüllung von Aufgaben entscheidend. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit, mit anderen zusammenzuarbeiten. Kollaborationwerkzeuge ermöglichen es den Teilnehmern, ihre Ideen und Meinungen auszutauschen und gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten. Dies kann dazu beitragen, dass Teams effektiver zusammenarbeiten, mehr als die Summe ihrer Teile leisten und bessere Ergebnisse erzielen.

Insgesamt können Kollaborationwerkzeuge eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des Aufgaben-abhängigen und -unabhängigen Verhaltens spielen. Durch die Schaffung einer Atmosphäre, die ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, Wertschätzung, Kreativität und Kooperation fördert, können sich die menschlichen Gefühle und kognitiven Prozesse auf die Erledigung von Aufgaben positiv auswirken.


04.09.22

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