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Am Nachmittag nehmen die Referierenden des WUD Stuttgart aktuelle Trends, Technologien und Methoden im Health-Kontext unter die Lupe. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über die Vorträge.

Nach dem einführenden Vortrag zu Behavioral Design geht es am Nachmittag beim WUD Stuttgart mit zwei verschiedenen Vortragstracks weiter. Einer dieser Tracks widmet sich dabei den Trends und dem Einsatz bestimmter Technologien und Methoden im Health-Kontext. Erfahren Sie hier mehr über die Beiträge und Referierenden am Nachmittag.


Detaillierte Informationen zu den Beiträgen:

Gamification in Healthcare: Mehr Motivation bei der Therapie
Egal ob Fitness-Training, Rehabilitation oder Therapie-Adhärenz – Gamification bietet insbesondere im Medizin- und Healthcare-Kontext viele Potenziale. Schließlich lebt der Erfolg von Therapien davon, dass PatientInnen motiviert mitarbeiten: Sie müssen ihre Medikamente regelmäßig nehmen, ihren Lebensstil anpassen und Veränderungen im Blick behalten, indem sie langfristig Daten tracken. Gamification kann helfen, dass sie am Ball bleiben und dadurch die Compliance erhöhen. Doch wie genau funktionieren spielerische Ansätze in der Therapie von ernsten Erkrankungen? Welche Anwendungsfälle eignen sich? In ihrem Vortrag führt Annika Schnabel in Gamification-Grundlagen ein und beleuchtet den Mehrwert am Beispiel von Healthcare-Anwendungen.

Über die Referentin
Annika Schnabel ist seit 2021 User Experience Consultant bei der User Interface Design GmbH. Sie erstellt Interaktionskonzepte, welche die Bedürfnisse von Nutzenden und die Anforderungen von Stakeholdern in positiven Erlebnissen vereinen. Dank Ihres Studiums der Human-Machine Communication verfügt sie über ein breites Methodenwissen in der nutzerzentrierten Gestaltung – von User Research über Konzept- und Designvalidierungen bis zum Prototyping.

 

Conversational UIs in Healthcare
Chatbots und virtuelle Assistenten sind in Bereichen wie Kundenservice und Entertainment bereits weit verbreitet. Im Gesundheitsbereich steht dieser Trend noch weitgehend am Anfang. Der Vortrag beschreibt sowohl Chancen als auch Herausforderungen von Conversational UIs in der Gesundheitsversorgung. Hierzu zählt z.B. eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Informationen für PatientInnen, Angehörige oder Pflegeorganisationen. Zusätzlich entstehen häufig auch neue Fragen bzgl. ethischer Probleme und Nutzenden-Akzeptanz, vor allem durch den Einsatz von KI.
Der Vortrag illustriert einige dieser Chancen und Herausforderungen anhand der beiden öffentlich geförderten Forschungsprojekte eDEM-CONNECT und DiCo (Digital Companion). Das Projekt eDEM-CONNECT versucht pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz mithilfe eines Chatbots zu unterstützen. Bei DiCo wird ein Chatbot-Assistent entwickelt, der Pflegeorganisationen hinsichtlich ihrer Digitalisierungsstrategie und Technologien beraten soll.

 

Über die Referierenden
Juliane Zirke ist Senior UX Designerin bei Ergosign. Sie studierte Informationsdesign an der Hochschule der Medien Stuttgart. Als UX Designerin bei NetDoktor und im Forschungsprojekt DiCo bei Ergosign sammelte sie Projekterfahrungen im Bereich UX und Healthcare.

Christoph Rosemeier ist Lead UX Designer mit mehr als 11 Jahren Erfahrung. Als Solution Expert Healthcare verantwortet er bei Ergosign den Wissenstransfer für digitale Lösungen im Gesundheitsbereich.

 

Der nächste große Trend „KI in der Prävention“ - Menschenzentriert statt hypegeleitet
Vorauszusehen, wo ein Unfall geschieht, wäre ein Segen für alle Präventionsfachleute. KI erhebt den Anspruch, darin zu unterstützen, Arbeitsunfälle vorherzusagen, damit proaktiv eingegriffen werden kann, um Menschen zu schützen. KI ist derzeit aber auch ein Hype. Jeder macht`s, also machen wir das auch.
Bedingt dadurch, dass wir Menschen trainiert sind, schnell Lösungen zu finden und dabei oft das Problem noch nicht richtig verstanden zu haben, kann es passieren, dass ein Management hypegeleitet beschließt, KI als Lösung einzusetzen. Sprich, eine Lösung (= KI) wird vorgegeben, für die ein Problem erst gefunden werden muss.
Dr. Sylwia Birska und Dr. Timo Röver gehen auf die Bedeutsamkeit der Planung innerhalb der ISO 9241-210 „Prozess zur Gestaltung gebrauchstauglicher Systeme“ ein. D.h., sich zuerst damit auseinanderzusetzen, was das eigentliche Problem in der Prävention ist, dieses vollumfänglich zu verstehen und darauf aufbauend im zweiten Schritt smarte Ziele abzuleiten, bevor der Lösungsweg beschritten wird.

Über die Referierenden
Als Leiterin Präventionsstrategie einer Berufsgenossenschaft, Psychologin und Usability Engineer engagiere Dr. Sylwia Birska sich für systematischen und gebrauchstauglichen Arbeitsschutz. Dies geschieht u. a. über Veröffentlichung strategischer Impulse bei LinkedIn & Xing, Fachartikel, Vorträge als auch über den Podcast „ASA-Sitzung“ Gebrauchstauglicher Arbeitsschutz. Zudem ist sie Mitglied der interdisziplinären Arbeitsgruppe der Deutschen Normungsroadmap Künstliche Intelligenz der DIN und DKE.

Dr. Timo Röver ist leitende Fachkraft für Arbeitssicherheit, Biologe, Referent und Usability Engineer. Er hat jahrelange Erfahrung in Management und Entwicklung von Arbeitsschutzprodukten. Seine Schwerpunkte liegen in der Erstellung und Begleitung digitaler Tools sowie die Beratung zu Gefahrstoffen, Biostoffen und allgemeinen Arbeitsschutzthemen. Heute ist er v. a. in der Begleitung von Führungskräften auf ihrem Weg durch den Arbeitsschutz mittels passgenauer Produkte tätig. Darüber hinaus ist er eine Hälfte des Podcasts ASA-Sitzung über gebrauchstauglichen Arbeitsschutz.


Der WUD-Stuttgart 2022 im Überblick:

  • Wann? 10. November 2022 von 10:00 - 17:00 Uhr
  • Wo? Online über Zoom-Events
  • Was? Weltweites Motto: Our Health

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04.10.22

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