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Die Weiterführung des Umsetzungsprojekt Pxio der Hochschule Kaiserslautern (HSKL) priorisiert technisch-organisatorische Schritte und die Optimierung dieser mithilfe von UUX-Methoden. Dazu sollen Nutzerfeedback-Methoden entwickelt und erprobt werden, um projektrelevante Informationen über Nutzende zu sammeln und auszuwerten. Ebenso ist die Datenerhebung ein Schwerpunkt des Umsetzungsprojekt.

Einleitung

Das Umsetzungsprojekt Pxio hatte in der ersten Instanz das Ziel der Anwendung und Etablierung des UUX-Life-Cycles in einem Software-entwickelnden Unternehmen. Dazu sollten die Anwendungsbedingungen von UUX-Methoden identifiziert und ihr Einsatz im bisherigen Projektverlauf auf Basis von UUX-Metriken evaluiert werden. Dazu wurden nach dem Kick-Off-Workshop mehrere UUX-Workshops durchgeführt. Im UUX-Workshop zum Thema Lean UUX wurden Probleme, Herausforderungen und die bisherigen Lösungsansätze diskutiert und diese in einer Problem Statement Map zusammengefasst, dabei wurden relevante Randbedingungen und Metriken zur individuellen Zielerreichung der einzelnen Lösungsschritte und deren Messbarkeit festgelegt. Im UUX-Workshop zum Thema Prototyping wurden verschiedene Prototyping-Tools vorgestellt und anhand der Bedürfnisse von Pxio bewertet. Der UUX-Workshop zum Thema Ideation und Konzept hatte das Ziel Szenarien und User Stories zu erarbeiten, die die Entwicklung der nativen Pxio-App vorantreiben. Die Weiterführung des Umsetzungsprojekts verfolgt das Ziel Nutzerfeedback zur Pxio-App/Webseite und die Datenerhebung zielorientiert zu planen und umzusetzen. 

Über Pxio

Das Saarbrücker Start-Up Pxio ist eine Ausgründung aus dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Pxio entwickelt ein System, um rein softwarebasierte Pixelquellen mit beliebig vielen, beliebig angeordneten Displays zu verbinden und somit neue Anzeigeflächen zu erzeugen. Dabei sollen den Pixelquellen und Anzeigeflächen keine Grenzen gesetzt werden und somit eine einfache und flexible Zusammenarbeit an digitalen visuellen Inhalten in Unternehmen ermöglicht werden. 

Vorgehen und Methoden

Bei der Weiterführung des Umsetztungsprojekt wird der Fokus auf die Datenerhebung und das Nutzerfeedback gelegt. Um den Onboarding-Prozess der Kunden zu optimieren, wurde von Pxio ein Datenbank-Entwurf erstellt, der die zu erfassenden Kundendaten für die Einrichtung und das Onboarding beinhaltet. Dieser Datenbankentwurf wurde bei einem Meeting mit der Hochschule Kaiserslautern vorgestellt und evaluiert. Anhand des Datenbankentwurfs wurde von Pxio ein Entwurf in Form eines Prozessmodells einer Umfrage mithilfe des Tools Miro erstellt. Die Umfrage soll mit den Kunden durchgeführt werden, um relevante Daten zu erheben, die zur Einrichtung der Kundenaccounts und der Nutzungsumgebung benötigt werden. Dieser Entwurf wurde mit der Hochschule Kaiserlautern besprochen und Verbesserungsvorschläge erarbeitet, dabei wurde der Fokus auf qualitative Merkmale bei der Erstellung von Fragebögen und Umfragen gelegt. Anhand der erarbeiteten Verbesserungsvorschläge wurde die Umfrage mithilfe von Google Forms erstellt. Weiterführend wurde die fertiggestellte Umfrage begutachtet und ein Testlauf zur Durchführbarkeit und der Verständlichkeit der Fragen vereinbart. Dieser Testlauf wurde von Seiten der Hochschule Kaiserlautern durchgeführt und dazu wurde die Testsitzung per Video aufgezeichnet und die Ergebnisse schriftlich ausgearbeitet und an Pxio weitergeleitet. 

Im letzten Meeting zur Planung des weiteren Vorgehens wendete sich Pxio an die Hochschule Kaiserslautern mit der Fragstellung „Welche Phasen des Sales-Process sich eignen, um Nutzerfeedback zu erhalten und in welcher Form dieses Feedback abgefragt werden sollte?“. Um passendes und hilfreiches Feedback geben zu können, wurde der Sales-Process begutachtet und Phasen identifiziert, in denen Nutzenden unaufdringlich und zielführend um Feedback gebeten werden können.

Zukünftig soll ein Usability-Test mit den Nutzern der Software im Co-Working-Space durchgeführt werden. Für diesen Usability-Test wurden verschiedene Methoden besprochen, die geeignet sind, um den Nutzungskontext weiter zu spezifizieren und die Gebrauchstauglichkeit des Systems zu prüfen. Dabei wurde die Interview-Form des Meister-Schüler-Modells als Teil der Evaluation vorgeschlagen. Diese Interview-Form ist ein kontextuelles Interview wobei der Interviewer die Position des Schülers übernimmt und vom Interviewten, dem Lehrer, lernen möchte, wie das System genutzt wird. Dabei soll der Schüler offene und neutrale Fragen stellen, um keine Beeinflussung vorzunehmen. Diese Methode liefert Erkenntnisse über den Nutzungskontext, welche für die Weiterentwicklung eines Systems genutzt werden können.

Weiteres Vorgehen und Ergebnisse 

Die Ergebnisse der Testsitzung zur Umfrage können für die Ausarbeitung dieser angewendet werden. Die identifizierten Phasen zur Erfassung des Nutzerfeedbacks können genutzt werden, um eine Feedbackstrategie zu entwickeln. Im weiteren Verlauf wird die Usability-Testsitzung geplant und die Durchführung der Testsitzung initiiert. Die Daten, die durch die Feedbackkanäle erhoben werden und die Ergebnisse des Usability-Tests sollen ausgewertet werden und anhand der Ergebnisse soll das System, die Webseite und die Prozesse iterativ verbessert und angepasst werden. 

 

 


22.12.21

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