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Die erste Jahreshälfte mit CeBIT, UIG-Frühjahrstagung, IA Konferenz und M-Days liegt hinter uns. In der zweiten Hälfte folgen weitere Usability-Events: Die Konferenz "Mensch und Computer 2014" (31.8.-3.9.), die "IT & Business" (8.10.-10.10.), die UIG-Herbsttagung / UX-Day Mannheim (23.10.) und der World Usability Day (13.11.). Darüber hinaus ist erstmalig auch eine virtuelle Messe zum Thema Usability geplant (nähere Infos folgen). Hier erfahren Sie, was Teilnehmer über die bisherigen Veranstaltungen sagen.

CEBIT 2014

Prof. Manfred Thüring (UseTree): "Wir hatten mit UseTree, dem Berliner Kompetenzzentrum für Usability-Maßnahmen, auch in diesem Jahr wieder einen eigenen Stand auf der CeBit. Da wir unsere Ergebnisse wissenschaftlicher Arbeit mit Pilotunternehmen verifizieren, war es für uns besonders wichtig, mit Software-entwickelnden KMU in Kontakt zu kommen, die mobile oder web-basierte, betriebliche Anwendungen anbieten. Die CeBit ist der ideale Ort, sehr viele Unternehmen kennenzulernen, die als Pilotpartner in Frage kommen - sowohl bei Rundgängen auf der Messe als auch in Gesprächen am Stand.  Das Thema Usability war fast keinem Besucher mehr völlig neu. In unseren zahlreichen und vielfältigen Gesprächen konnten wir immer wieder feststellen, dass Usability als ein wichtiger Erfolgsfaktor für Software-Produkte gesehen wird. Viele unserer Standbesucher oder Mitarbeiter an den von uns besuchten Ständen räumten Usability-Maßnahmen nach eigenen Aussagen einen hohen Stellenwert ein. Oft herrschte aber auch Ratlosigkeit, wie und wann welche Maßnahmen eingesetzt werden sollten. Gerade kleine Unternehmen haben Bedarf an konkreten Informationen und Hilfestellungen. Diesen Unternehmen helfen wir einerseits mit zeitlich eng begrenzten Pilotprojekten, um einen Einblick in die Auswahl, Durchführung und Bewertung schlanker Usability-Methoden zu gewähren. Andererseits publizieren wir hieraus abgeleitet Best-Practice-Beispiele sowie einfache Leitfäden oder Informationsmaterialien, so dass UseTree für alle KMU Unterstützung bietet."

Prof. Thomas Ritz (KMUsability): "Durch die Präsentation unseres Projekts 'KompUEterchen4KMU / KMUsability', das sich mit der Usability von mobilen Anwendungen beschäftigt, wurde den Interessenten durch praktische Anwendung von Usability Engineering-Methoden die Entwicklung gebrauchstauglicher Software näher gebracht. Sie erfuhren dabei, dass Usability Engineering mehr bedeutet, als ein Produkt am Ende 'schön zu machen' oder einmal zu testen, sondern sich über den kompletten Produktlebenszyklus erstreckt. Doch dabei muss Usability Engineering für die Unternehmen nicht teuer und zeitaufwendig sein, sondern kann auch durch einfache Mittel erreicht werden, wie das Exponat des Projekts zeigte: Durch eine erarbeitete Sammlung von kleinen Helferlein und pragmatischen, unterstützenden Tools konnten praktikable und KMU-gerechte Usability-Maßnahmen präsentiert werden. Unser Credo kam beim Publikum an: Usability Engineering ist kein 'Rocket Science', man muss es nur KMU-gerecht vermitteln und pragmatische Hilfestellungen geben."

FRÜHJAHRSTAGUNG UIG

Rainer Schubert (CAS Software AG): "Die Frühjahrstagung des Usability in Germany Kompetenzzentrums stand unter dem Motto Management of Emotions. Was hat das mit Usability zu tun? möchte man fragen. Zum umfassenderen Begriff der User Experience passt das Motto schon besser. Gleich im ersten Vortrag von Prof. Dr. Michael Burmester wurde deutlich, dass die Abgrenzung der Begriffe Usability und User Experience nicht einfach ist: Die Aufgabe des Usability Engineering besteht darin, eine negative User Experience zu verhindern. Die Emotionen kommen ins Spiel, wenn man darüber hinausgehend eine positive User Experience entstehen lassen möchte. In der täglichen Praxis des Usability Engineering und des UX Design lässt sich diese Grenze jedoch nicht so trennscharf ziehen. In den Vorträgen der Frühjahrstagung wurden viele verschiedene Aspekte des emotionalen Nutzer-Erlebens angesprochen. Aspekte, in denen eine Menge Potential steckt. Sowohl Usability Engineering als auch User Experience Design können von dem Denkansatz profitieren, dass Produktgestalter nicht nur Produkte sondern Erlebnisse (und damit Emotionen) gestalten."

IA KONFERENZ

Anja Weitemeyer (eResult GmbH): "Berlin war Schauplatz der diesjährigen IA Konferenz am 23./24. Mai. Zum Thema Brand Experience war geladen und die Veranstaltung war hervorragend besucht. Erstklassige Speaker und vor allem ein sehr interessiertes und wissbegieriges Publikum machten die Konzepter-Konferenz zu etwas Besonderem – das i-Tüpfelchen war die Location mit Dachterrasse. Während der zweitägigen Konferenz gab es ein abwechslungsreiches Programm, u.a. Exklusiv-Präsentation der Ergebnisse der eResult Mental Maps Studie 2014, und eine Fallstudie zum Really Rapid Prototyping für einen Online-Shop. Zudem konnte in den Pausen am eResult Stand unser mobiler Eyetracker aus dem Hause Tobii begutachtet werden sowie Live-Messungen vorgenommen werden, spannende Gespräche und Diskussionen inklusive. Und nicht zu vergessen: Am Vortag wurden Workshops angeboten, um in einem kleineren Rahmen intensiv mit einem Thema auseinander zu setzen. In unserer MobileClinic gab es Tipps und Tricks sowie Erkenntnisse aus aktuellen Studien zum Thema mobile Navigation und mobiles Online-Shopping – niemand kommt da heutzutage mehr drum herum. Aus unserer Sicht bietet die IAK ein tolles Gesamtpaket – nächstes Jahr definitiv wieder dabei!"

M-DAYS

Dr. Dominika Wruk (Usability in Germany): "Wir waren auf den M-Days in Frankfurt, um das Projekt 'Usability in Germany' zu präsentieren. Insbesondere der von UIG erarbeitete Usability-Selbsttest stand auf unserem Stand im Zentrum – er wurde von den Besuchern mit großem Interesse aufgenommen und gleich mehrfach ausgefüllt. In vielen Gesprächen mit Besuchern ging es auch um Basic-Know-How im Bereich Usability, z.B. wo man die richtigen Ansprechpartner finden kann. Bei diesen Anfragen stellte sich der UIG Branchenüberblick als große Hilfe heraus. Insgesamt war der Fokus der Messe auf das Thema mobile Lösungen spannend, gerade dieser Bereich wurde von Vertretern von Software-Herstellern als Treiber für Usability und User Experience beschrieben. Ein typischer Kommentar war beispielsweise: 'Wir mussten jetzt unsere Lösung mobile machen, dabei haben wir gleich auf die Usability geachtet. Und als die mobile Lösung dann einfach zu bedienen war, wollten die Nutzer den gleichen Joy of Use auch für die Desktop-Lösung.'"

18.07.14

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