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Das Pilotprojekt "Data Process Modeler" (DPM) ist Ende Oktober mit einem letzten Workshop erfolgreich abgeschlossen worden. Ziel war die Optimierung eines Tools zur Visualisierung von Datenschutzbestimmungen im Hinblick auf Usability und User Experience (UUX).

Dominik Golle, Leiter der ZD.B Themenplattform Verbraucherbelange in der Digitalisierung der Bayern Innovativ GmbH und verantwortlicher Projektmanager ist sich sicher: “Die im Pilotprojekt erarbeiteten Empfehlungen zu Usability und User Experience der Freien und Open Source Software DPM unterstützen unsere Arbeit zur Transparenz datengetriebener Geschäftsprozesse und helfen uns, Verständnis und Akzeptanz beispielsweise bei digitalen Gesundheitsanwendungen zu erhöhen.” Dies entspricht auch dem Wunsch des gesamten Konsortiums rund um Herrn Golle und der ZD.B Themenplattform (siehe Hintergrund), das an das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability herangetreten war, um sich bei der Entwicklung und Implementierung der DPM-Software bei zwei zentralen Komponenten unterstützen zu lassen. 

Zum einen ging es um die Validierung der sog. “Viewer”-Komponente, einer Software, mit der Datenverarbeitungsprozesse für Endanwenderinnen und -anwender visualisiert werden kann. Zum besseren Verständnis, wie die Anwendung Datenverarbeitungsprozesse visualisiert, hatte das Konsortium die Verarbeitung nutzerbezogener Daten am Beispiel der Corona-Warn-App prototypisch abgebildet. Die Validierung dieses Prototyps wurde in Form eines ein Walkthroughs durchgeführt, dessen Ergebnisse im Konsortium diskutiert und in weitere Interaktionen der Software implementiert wurden.

In einem weiteren Teil des Projektes wurde eine Modellierungskomponente, der sog. “Wizard”, näher untersucht. Dieser Wizard soll es Institutionen erlaubt, eigene Datenverarbeitungsprozesse nutzungsorientiert transparent darzustellen. Die hierzu notwendige Validierung wurde in Form einer heuristischen Evaluation durchgeführt, mit der Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt und für weitere Versionen der Software handhabbar gemacht werden konnten. 

Zum Abschluss des Projekts betont auch Prof. Dr. Dieter Wallach von der mit der Unterstützungsleistung betrauten Hochschule Kaiserslautern: “Solche Transferaktivitäten, die im Rahmen des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Usability möglich sind, verdeutlichen die wechselseitige Beeinflussung der Themenbereiche Usability, Nutzererleben (UX) und Datenschutz bzw. IT-Sicherheit. So stellt die Vermittlung adäquater “Mentaler Modelle” zur Funktionsweise und Nachvollziehbarkeit von Sicherheitsmaßnahmen durch Nutzerinnen und Nutzer ein hochrelevantes Ziel menschzentrierter Systementwicklung dar”.

Hintergrund: über die Projektbeteiligten

Das Zentrum Digitalisierung.Bayern (ZD.B) / Bayern Innovativ GmbH entwickelt im Rahmen seiner Themenplattform Verbraucherbelange in der Digitalisierung die Freie und Open Source Software (FOSS) “Data Process Modeler” (DPM) zur Darstellung von Datenverarbeitungen. Dieses Vorhaben wird ermöglicht durch die Förderung des bayerischen Verbraucherschutzministeriums und geschieht mit Beteiligung des Beratungsunternehmens concern GmbH, Köln und des Softwareentwicklungs- und IT-Consultingunternehmens ingenit GmbH & Co. KG, Dortmund. Betraut mit der Unterstützungsleistung wurde für die Region Mitte die Hochschule Kaiserslautern.


16.11.20

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