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Im Rahmen des Pilotprojekts mit Peakboard ging es darum eine erhöhte Kundenzufriedenheit für das gleichnamige Tool zu erzielen. Speziell sollte der Fokus darauf liegen, den Nutzer des Tools und dessen Aufgaben und Kontext zu verstehen und diesen hinsichtlicher einer nutzerzentrierten Gestaltung von Dashboards zu unterstützen.

Über Peakboard
Die Peakboard GmbH ist ein Unternehmen mit rund 20 Mitarbeitern am Standort Stuttgart und hat seinen Ursprung im Mutterunternehmen Theobald Software, dem Marktführer im Bereich SAP-Schnittstellen. Peakboard hat sich mit dem gleichnamigen Produkt zum Ziel gesetzt, Daten aus verschiedensten Quellen einfach, effizient und individuell in Echtzeit zu kommunizieren und zu visualisieren. So können beispielsweise Fertigungsdaten direkt am Fertigungsplatz des Mitarbeitenden dargestellt werden, um eine verbesserte Kommunikation zwischen Mensch und Fertigungsprozess zu gewährleisten.

Bei diesem Produkt handelt es sich sowohl um Hard- als auch um Software. Mit einem integrierten Design-Tool, dem “Peakboard-Designer”, können Unternehmen passgenaue Dashboards für ihren Anwendungsfall gestalten. Diese werden dann über die Hardware-Komponente, die “Peakboard-Box”, auf Monitore übertragen.

Zielsetzung
Im Fokus dieses Projekts stand die Gewinnung eines besseren Verständnisses über die Nutzenden des Produkts von Peakboard. Bei dem Produkt handelt es sich sowohl um Hard- als auch um Software. Mit einem in das Produkt integrierten Design-Tool, dem “Peakboard-Designer”, können Unternehmen passgenaue Dashboards für ihren Anwendungsfall gestalten. Ziel des Projekts war es, den Entwicklenden der Dashboards eine nutzerzentrierte Gestaltung nahezubringen und dabei zu unterstützen.

Vorgehen und Methode
Um den Nutzungskontext des Peakboard Designers zu verstehen, wurden mit Nutzenden der Software Online-Interviews durchgeführt. Mit einem verbesserten Verständnis für den Nutzungskontext fand anschließend ein Kreativworkshop mit Angestellten von Peakboard statt, um Lösungsansätze zur Unterstützung der Zielgruppe (Gestaltende) zu finden. Die daraus entstandenen Ideen eines Wizards (Schritt-für-Schritt Prozess) und unterstützenden Checklisten, wurden in Form von Wireframes entwickelt, die dann mit Nutzenden in Online-Interviews evaluiert wurden. In einer weiterführenden Iteration wurde der Prototyp auf Basis der Interviewergebnisse und einer zusätzlich zu Beginn durchgeführten heuristischen Evaluation überarbeitet. 

Ergebnisse
Im Pilotprojekt wurde ein Prototyp eines Wizards innerhalb der Software entwickelt. Dieser fragt den Nutzungskontext des zu erstellenden Dashboards ab und generiert anhand der gegebenen Antworten eine digitale Checkliste.

Die Checklisten in jedem Schritt des Gestaltungsprozesses erinnern die Gestaltenden daran, sich Gedanken über den Nutzungskontext des zu erstellenden Dashboards zu machen und Feedback von den Endnutzenden einzuholen. Dabei wird den Nutzenden regelmäßig die Bedeutung der nutzerzentrierten Gestaltung und das Wissen über den Nutzungskontext der Endnutzenden vor Augen geführt. Außerdem können eigene Punkte und Notizen ergänzt werden. Die Checkliste ist somit individuell anpassbar und unterstützt ein kollaboratives Arbeiten.

Neben dem Prototyp (siehe Abbildungen) wurde ein umfassendes Verständnis für die Zielgruppe erarbeitet. Dafür wurde eine Persona entwickelt die Peakboard in weiteren Gestaltungsprozessen unterstützen soll, nutzerzentriert zu gestalten und entwickeln.

Die Offenheit der Nutzenden gegenüber Interviews zum Produkt führte darüber hinaus dazu, dass Peakboard in Zukunft die Kommunikation mit der Zielgruppe verstärkt. Zudem wurde durch das Projekt die Relevanz der nutzerzentrierten Gestaltung im Unternehmen stärker in den Fokus gerückt.

 

“Neue Erkenntnisse, die uns helfen, wichtige Entscheidungen mit etwas mehr Wissen treffen zu können, war für uns der größte Mehrwert.” Tobias Haas, Peakboard GmbH


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Um den Nutzenden des Peakboard Designers den nutzerzentrierten Gestaltungsprozess näher zu bringen und somit die Erstellung von menschzentrierten Dashboards zu ermöglichen, wurde ein Prototyp eines neuen Features entwickelt. Dieses Feature fragt den Nutzungskontext des zu erstellenden Dashboards ab und generiert auf Basis der gegebenen Antworten eine digitale Checkliste.
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