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Im Rahmen eines Pilotprojekts erarbeitete das Kompetenzzentrum Usability mit dem Unternehmen highQ Gestaltungskonzepte sowie prototypische Dashboards zur Visualisierung der Daten einer Pendler-App, die Unternehmen dabei unterstützen soll, ihre Mitarbeitenden zum Umstieg auf umwelt- und gesundheitsschonende Pendeloptionen zu motivieren.

Über highQ

highQ ist ein 1996 gegründetes mittleres Unternehmen mit Hauptsitz in Freiburg. Es ist in den Bereichen Mobilität, Benchmarking und Controlling tätig. highQ erstellt unter anderem Softwarelösungen für interoperable und intermodale Mobilität in den Bereichen des motorisierten Individualverkehrs und öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV).

Zielstellung

5,5 Millionen Menschen pendeln in Baden-Württemberg täglich zwischen ihrer Wohnung und dem Arbeitsplatz. Von den Pendlern, die mehr als zehn Kilometer zur Arbeit zurücklegen müssen, nutzen 62% das Auto (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, 2018). Das belastet die Gesundheit, Umwelt und das Klima und führt zu überfüllten Straßen und Stress. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Thema des betrieblichen Mobilitätsmanagements an Bedeutung. In diesem Zusammenhang wurde ein Pilotprojekt in das in Entwicklung befindliche Produkt „myQommute“ von highQ eingebettet. Unter diesem Arbeitstitel wird eine App für Unternehmen in Ballungsräumen entwickelt, die sie dabei unterstützen soll, das Pendelverhalten ihrer Mitarbeitenden so zu optimieren, dass der Verkehr, die Umwelt und somit auch die jeweils davon betroffenen Menschen entlastet werden. Um die Verwendung und Wirksamkeit der App transparent zu machen und zu steuern, stand im Rahmen des Pilotprojekts die Entwicklung eines Dashboards im Vordergrund, das die Daten der myQommute-App zielgruppengerecht aufbereitet und visualisiert.

Vorgehen und Methode

Zu Beginn des Pilotprojekts wurden mit potentiellen Zugehörigen der Zielgruppe qualitative Leitfadeninterviews durchgeführt, um ein tiefes Verständnis von deren Anliegen sowie dem Nutzungskontext des angestrebten Dashboards zu erlangen. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen wurden Personas erstellt, welche die Grundlage für die Erarbeitung der Informationsarchitektur, des Interaktionsdesigns und der Gestaltungsrichtlinien für das Gestaltungskonzept des Dashboards bildeten. Das Gestaltungskonzept wurde herangezogen, um das Dashboard prototypisch umzusetzen. 

Ergebnisse

Entgegen der Annahmen zu Beginn des Pilotprojekts, stellte sich in den Leitfadeninterviews heraus, dass in den Unternehmen nur ein untergeordnetes Interesse daran besteht, einzelnen Verantwortlichen des betrieblichen Mobilitätsmanagements ein Dashboard zur Steuerung und Kontrolle des Erfolgs der myQommute-App zur Verfügung zu stellen. Für das Dashboard dieses Nutzungskontexts wurde daher lediglich ein Empfehlungskatalog erarbeitet.
Vielmehr ließen sich aus den Nutzerbefragungen zwei weitaus relevantere Nutzungskontexte für das Dashboard ableiten:

  1. Ein Dashboard das öffentlich, für alle Mitarbeitende des Unternehmens einsehbar ist. Für diesen Nutzungskontext wurde ein High-Fidelity-Prototyp in Form eines illustrierten, animierten Dashboards entwickelt.
  2. Ein Dashboard innerhalb der App sowie eine begleitende Web-Anwendung, welche Mitarbeitende individuell nutzen können, um ihre persönlichen Erfolge einzusehen. Ein prototypisches individuelles Dashboard wurde im Rahmen des Pilotprojekts konzeptuell ausgearbeitet.

News

Pilotprojekt highQ
Pilotprojekt: highQ – Ein Dashboard im UX-Prozess
20.08.19
In dem Pilotprojekt mit dem Unternehmen highQ steht die User Experience (UX) eines Dashboards zur Steuerung und Erfolgskontrolle einer Pendler-App für Mitarbeiter von Unternehmen in Ballungsräumen im Fokus. Um die Zielgruppe des Dashboards umfassend kennenzulernen, werden derzeit Interviews durchgeführt. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend, werden im nächsten Schritt Gestaltungskonzepte für das Dashboard entwickelt.
Pilotprojekt highQ
Pilotprojekt: highQ – UX für ressourcenschonende, intermodale Mobilität
17.07.19
Ein Tätigkeitfeld des Unternehmens highQ ist die Entwicklung moderner Lösungen im Mobilitätsbereich. In einem ihrer derzeitigen Projekte soll mit einer App der Berufsverkehr entzerrt und auf ressourcenschonende Verkehrsmittel verlagert werden. Mit Hilfe des Kompetenzzentrums Usability möchte highQ der App durch eine positive User Experience nun zum Erfolg verhelfen.
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