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Ende März nahmen das Start-up Guida und Kompetenzzentrum Usability ihre Zusammenarbeit in dem gemeinsamen Pilotprojekt auf. Das Start-up entwickelt Software, mit der Touren für Wanderungen oder mit E-Bikes geplant werden können. Das Besondere: Bei der Planung werden individuelle Fähigkeiten und Wünsche berücksichtigt. Ein Anliegen des Start-ups ist es, bei ihren Produkten wissenschaftlich fundiert für eine gute Usability und positive User Experience zu gestalten – hierbei unterstützt sie das Kompetenzzentrum Usability.

Das 2021 gegründete Startup Guida aus Stuttgart geht einen neuen Weg bei der Planung von Outdoor-Aktivitäten: Bei der Planung von Wandertouren oder Touren mit dem E-Bike steht der Mensch im Fokus, indem durch eine Selbsteinschätzung hinsichtlich relevanter Fähigkeiten und Kenntnisse ein individuelles „Adventureprofil“ erstellt wird. Dieses Adventureprofil wird dann genutzt, um den Nutzenden geeignete Touren vorzuschlagen.

Die Philosophie und Denkweise von Guida macht das Start-up zu einem idealen Projektpartner für das Kompetenzzentrum Usability. Denn auch bei der menschzentrierten Gestaltung steht – wie der Name es bereits verrät – der Mensch im Mittelpunkt. Der Kern des Ansatzes liegt darin, dass sich die Gestaltung interaktiver Systeme auf die Nutzenden mit ihren Zielen und Aufgaben und auf den Kontext, in dem das System genutzt wird, ausrichtet. Diese konsequente Ausrichtung wiederum führt zu einer guten Usability und positiven User Experience bei dem Produkt.

Um menschzentriert gestalten zu können, ist es zunächst erforderlich, sich intensiv mit den Nutzenden seines Produkts und dem Kontext der Produktnutzung auseinanderzusetzen. Da der Fokus in dem Pilotprojekt auf der Gestaltung für positive User Experience liegen soll, wird Guida im ersten Schritt auf ihre potentiellen Nutzenden zugehen. Das Ziel ist mittels Erlebnisinterviews herauszufinden, welche positiven Erlebnisse es bei der Planung von Outdoor-Touren geben kann. Das Kompetenzzentrum unterstützt das Start-up bei der Durchführung und Auswertung der Erlebnisinterviews.

Um möglichst viele Erlebnisse geschildert zu bekommen, möchte Guida einen Großteil der Erlebnisinterviews mittels einer Online-Erhebung führen. Diese Fülle an Interviewdaten ermöglicht es ihnen dann im nächsten Schritt, Kategorien von Erlebnissen abzuleiten, die häufig in dem für sie relevanten Kontext erlebt werden (Vgl. Erlebniskarten für den Arbeitskontext). Diese wiederum liefern dann konkrete Ansatzpunkte dafür, wie Guida in ihrer Software gezielt für positive Erlebnisse gestalten kann. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum sollen die aus den Erlebnisinterviews abgeleiteten Kategorien dann für die Entwicklung von Konzepten für positive Erlebnisse genutzt werden. Die geplanten Kategorien kann Guide zukünftig immer wieder in die Entwicklung neuer Konzepte und Funktionen für die App im Outdoor-Kontext einsetzen.

Im weiteren Verlauf des Projekts ist geplant, dass das Kompetenzzentrum das Start-up auch bei der Entwicklung für eine gute Usability unterstützt.


Erfahren Sie mehr über das Projekt und das Start-up Guida auf der entsprechenden Projektseite.


03.05.22

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