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Wenn wir für eine positive User Experience (UX), also für ein positives Erleben der Nutzenden gestalten möchten, gestalten wir für die Erfüllung psychologischer Bedürfnisse (Hassenzahl, 2008). Die Analyse und Beschreibung psychologischer Bedürfnisse haben in der Psychologie eine lange Tradition (Deci & Ryan, 2000; Maslow, 1943; Sheldon et al., 2001). Prof. Dr. Pieter Desmet und Dr. Steven Fokkinga von der TU Delft haben verschiedene Bedürfnismodelle aktuell analysiert und ein designfokussiertes  Bedürfnismodell beschrieben (Desmet & Fokkinga, 2020), welches aus 13 fundamentalen Bedürfnissen und 52 Unterbedürfnissen besteht.

Basierend auf diesem Modell haben wir unser Bedürfnismaterial aktualisiert. Grundlage hierfür waren die praktischen Erfahrungen, die wir in Zusammenarbeit mit kleinen und mittleren Unternehmen gemacht haben. Entstanden sind zum Einen Bedürfniskarten, die den Zugang zu einzelnen Bedürfnissen erleichtern sollen. Einblick in die Gestaltung für psychologische Bedürfnisse sollen die Inspirationskarten bieten, die den Bedürfnisansatz anhand von konkreten Beispielen näher bringen. Den Umgang mit den Materialien sowie die Gestaltung auf Basis dieser Materialien werden in einem Handbuch erklärt.

Autorinnen und Autoren
Prof. Dr. Michael Burmester, Doris Janssen, Anne Krüger, Dr. Magdalena Laib

 

Zu den Materialien

 
 

Neuigkeiten zu den Bedürfnismaterialien

Publikationen - Aktuelles rund um UUX, Wissenschaft trifft Praxis
Bedürfnisorientiert gestalten - Handbuch zur Anwendung des Bedürfnismaterials basierend auf dem Modell von Desmet und Fokkinga (2020)
27.03.23
In den vergangenen Wochen hat das Kompetenzzentrum Usability die neuen Bedürfnismaterialien für eine bedürfnisorientierter Gestaltung vorgestellt. Dazu gehören Bedürfnis- und Inspirationskarten, die auf dem Bedürfnismodell von Desmet und Fokkinga (2020) basieren. Ein ergänzendes Handbuch erläutert nun den theoretischen Hintergrund und gibt Anwendungsoptionen für die Bedürfnis- und Inspirationskarten.
Publikationen - Aktuelles rund um UUX
Inspirationskarten – durch Beispiele lernen, wie psychologische Bedürfnisse mit Technologie erfüllt werden können
14.03.23
Zu den neuen Bedürfnismaterialien gehören neben den Bedürfniskarten auch die Inspirationskarten. Sie zeigen konkrete und anregende Beispiele, die sich durch ein positives Nutzendenerlebnis auszeichnen und erläutern, welche psychologischen Bedürfnisse wie adressiert werden.
Publikationen - Aktuelles rund um UUX, Wissenschaft trifft Praxis
Bedürfniskarten - Zugang zu den Bedürfnissen als Grundlage für Gestaltungsprozesse finden
07.03.23
Die Bedürfniskarten sind eine Weiterentwicklung des Bedürfnisfächers. Das Kartenset besteht aus 13 Karten mit jeweils der Beschreibung eines psychologischen Bedürfnisses, dessen untergeordneten Bedürfnissen sowie eines darstellenden Moodbards. Die Bedürfniskarten können zum Wissensaufbau und zur Sensibilisierung für einzelne psychologische Bedürfnisse, für die Arbeit mit NutzerInnen sowie als Inspiration für Ideenfindungsprozesse eingesetzt werden.
 

Ihre AnsprechpartnerInnen

Doris Janssen
Dr. Magdalena Laib
 

Literatur

Deci, E. L., & Ryan, R. M. (2000). The " What " and " Why " of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. Psychological Inquiry : An International Journal for the Advancement of Psychological Theory, 11(4), 227–268.

Desmet, P. M. A., & Fokkinga, S. F. (2020). Beyond Maslow ’ s Pyramid : Introducing a Typology of Thirteen Fundamental Needs for Human-Centered Design. doi.org/10.3390/mti4030038

Hassenzahl, M. (2008). User experience (UX): towards an experiential perspective on product quality. In Proceedings of the 20th International Conference of the Association Francophone d’Interaction Homme-Machine (pp. 11–15). ACM. Retrieved from portal.acm.org/citation.cfm?id=1512717

Maslow, A. H. (1943). A theory of human motivation. Psychological Review, 50(4), 370–396.

Sheldon, K. M., Elliot, A. J., Kim, Y., & Kasser, T. (2001). What is satisfying about satisfying events? Testing 10 candidate psychological needs. Journal of Personality and Social Psychology, 80(2), 325–339. doi.org/10.1037/0022-3514.80.2.325

 
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